Tarnrennen
Tarnrennen sind Rennen von Tarnreitern auf Tarnen, die in einer Arena ausgetragen werden. Dafür werden in der Arena zwölf große mit gepolsterten Rahmen versehene Ringe aufgestellt, die von den Tarnen durchflogen werden müssen. Ein Rennen geht üblicherweise über zehn Runden, dabei treten bis zu zehn Starter an. Die Rennen sind sehr gefährlich, selten kommen alle Tarne ins Ziel. Zum Schutz der Zuschauer sind die Seiten der Arena mit großen Netzen verhängt, in denen sich abgestürzte Tarne verfangen können. Ein Tarn dessen Flügel dabei bricht ist wertlos und wird getötet. Oft werden auch die Tarnreiter verletzt oder getötet, wenn sie sich nicht schnell genug aus dem Sattel des Tarns befreien können.[1]
Die Tarnreiter werden anhand der Farben ihrer Mannschaft identifiziert. Der Reiter ist in farbige Seide gekleidet, der Sattel und die Zügel des Tarns sind aus farbig gefärbtem Leder. Die gängigen Farben bei Rennen sind rot, gelb, grün, blau, orange, gold und silber. Die Anhänger einer Mannschaft erkennt man an farbigen Stoffstreifen an der linken Schulter sowie farbig emaillierten Tonplatten, dem Wetteinsatz. Die Bewohner aller Städte wetten leidenschaftlich gern auf den Ausgang von Tarnrennen.[1]
Der Flugkurs ist durch zwölf Ringe festgelegt, die mit Ketten an Stützpfeilern befestigt sind. Sechs Ringe verteilen sich zu dritt auf jede Längsstrecke. Die kleineren runden Ringe befinden sich an den Ecken und je einer auf der Schmalseite der Bahn. Wenn die Tarns also die Startstangen verlassen, kommen sie zuerst durch drei rechteckige Ringe, dann zur ersten Wende, wo mit der Biegung drei runde Ringe zu durchfliegen sind. Auf der geraden Strecke erreichen sie wieder drei rechteckige Ringe und kommen schließlich zur zweiten Wende, wo wiederum drei runde Ringe überwunden werden müssen.[1]