Halle
Als Halle bezeichnen die Torvaldsländer ihre Wohnhäuser, in denen oft ganze Familien und im Winter teilweise auch die Tiere zusammenleben.
Im Süden Gors hält sich die Vorstellung, dass die Hallen weiträumig und mit hohen Stützpfeilern aus edlen Hölzern erbaut werden. Der Raum ist mit Bänken, Täfelungen, Schnitzereien und wertvollen Wandteppichen und Gehängen geschmückt. Im Raum stehen Gestelle mit hängenden Kesseln über großen Feuerstellen. Tatsächlich gibt es solche Hallen, sie sind jedoch sehr selten, da das Holz für den Bau und der Unterhalt sehr teuer sind und die Hallen im nördlichen Winter kaum beheizt werden können.[1]
Die meisten Hallen sind deshalb flache, lange Gebäude ohne Fenster und mit nur einer niedrigen Tür. Die Wände sind aus Stein und Grassoden erbaut um die Kälte abzuhalten. Die Längsachse der Gebäude weist in Windrichtung, üblicherweise nach Norden, um dem kalten Nordwind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Das Haus besteht aus einem großen Raum, der den Menschen zum Leben, Schlafen und Essen dient. An einem Ende befindet sich die Küche mit dem Vorratslager, die durch eine Wand abgetrennt wird. Am anderen Ende kann sich ebenfalls durch eine Wand abgetrennt ein Stall befinden. Viele Torvaldsländer holen im Winter ihre Tiere ins Haus um die Körperwärme der Tiere zu nutzen. In der Mitte der Halle gibt es eine langgezogene Grube in der ein Feuer brennt. Die Kajirae müssen aufpassen, dass dieses Feuer nie ausgeht. Der Abzug erfolgt durch kleine Löcher in der niedrigen Decke, daher ist die Halle sehr dunkel und oft verraucht. An den Seiten der Halle sind auf dem Lehmboden Felle ausgebreitet, die als Schlafstätte dienen.[2]
Quellennachweis
- ↑ Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 6, Seite 49
- ↑ Heyne Band 9: Die Marodeure von Gor: Kapitel 6, Seite 50